Westfalia "Berlin" SO 76/1
Campingausstattung ab Modelljahr 1976 bis 1979.
Der Vorteil der "Berlin" Ausstattung ist der Erhalt des großen Ladetaums im Bereich der Schiebetür. Bei der Helsinki steht dort der Kühlschrank und Waschtischblock großräumig im Weg.
Der Nachteil der "Berlin" Ausstattung ist die schmalere Liegefläche im Heck, da dort der Kleiderschrank untergebracht ist. Wir sind aber damit bisher besser als erwartet zurechtgekommen.
Grundriss Tag & Nacht
1 Zweisitzige Sitzbank hinten
2 Polster auf Motorraum
3 Dachstaukasten
4 Kleiderschrank mit 3 Staufächern
5 Isoliertruhe (Kühltruhe gegen Aufpreis)
6 Kücheneinheit mit Spülbecken, 2 flammigen Gaskocher, Schubkästen, Wassertanks
7 Reserverad
8 Schwenkbarer Esstisch, ausklappbar
9 Drehsitz
Prospekte
- Volkswagen, August 1976, "Der VW Campingwagen.", PDF 1.7MB
- Volkswagen, August 1977, "Volkswagen Transporter mit Camping-Ausstattung.", PDF 1.7MB
- Volkswagen, Januar 1978, "Volkswagen Transporter mit Camping-Ausstattung.", PDF 6.6MB
- Volkswagen, August 1978, "Volkswagen Transporter mit Camping-Ausstattung.", PDF 3.4MB
- Westfalia, September 1975, "VW-Campingwagen-Programm", PDF 0.8MB
- Westfalia, März 1976, "VW-Campmobil mit WESTFALIA Camping-Einrichtung 76", PDF 0.5MB
- Westfalia, April 1976, "Camping-Einrichtungen", PDF 2.1MB
- Westfalia, April 1976, "Camping-Einrichtungen", PDF 2.1MB
- Westfalia, September 1976, "Camping-Einrichtungen für den VW Kombi", PDF 1.4MB
- Westfalia, Oktober 1976, "Camping-Einrichtungsteile", PDF 0.9MB
- Westfalia, Januar 1978, "Camping-Einrichtungs-Einzelteil-Programm", PDF 1.5MB
Prospektbilder
Unsere "Berlin" Ausstattung
Unser Bulli ist kein original Westfalia und wird auch nie einer werden. Bei Beginn unserer Restauration wurde uns eine Westfalia "Berlin" Ausstattung mit gelb-grünen Polstern im guten Zustand aus einem Schlachtbulli angeboten.
Bei unserer Ausstattung fehlten der Tisch und alle Seiten- und Dachverkleidungen und es handelte sich nur um eine passive Kühlbox.
Den Drehsitz konnten wir nicht verbauen, durch die Trennwand des 9-Sitzers. Dadurch haben wir auch keinen Durchgang Wohnraum-Fahrerkabine. Das war aber auch so gewollt, da wir meist zu zweit Reisen und ab und zu dritt fahren mit unsere Kleinfamilie - dann können alle vorne sitzen.
Den Dachstaukasten haben wir nicht verbaut. Der Stauraum reicht uns auch so zu zweit. Hauptgrund war aber, dass es uns beim Schlafen zumindest gefühlt zu eng über dem Kopf wird.
Durch den 9-Sitzer verschwindet das Reserverad vorne unter der Doppelsitzbank zwischen Fahrer und Beifahrern. Den Stauraum im Küchenblock nutzen wir für Werkzeug und Handtücher. Andere haben dort oft ihre Gas-Standheizung verbaut.
Den Schwenkbaren Esstisch haben wir nachgekauft. Die Platte gibt es wieder als gutes Repro. Das Tischbein gibt es auch als Repro, passt aber leider nicht in den originalen Westfalia Druckgußhalter. Auf die kurze ausklappbare Fläche des Tisches haben wir verzichtet für zwei Personen. Der Tisch hat auf der ersten Reise in den warmen Süden meist gestört und lag im Weg rum. Wir haben ihn nur bei Regen benötigt, wenn wir im Bulli Essen mussten.
Den passiven Kühlschrank haben wir kaum für Kühlzwecke genutzt. Dazu haben wir für Reisen eine moderne Kühlbox (12V/220V/Gas) dabei und ebenso eine extra 2 flammige Kockplatte für das Vorzelt. Der Küchenbloch der Berlin Ausstattung funktioniert aber wunderbar.
Die Kissen im Westfalia-Look auf den Bildern gibt es bei Teilehändlern. Ebenso wie den Bezugsstoff.
Fahrer und Beifahrerdoppelbank sind nicht ganz original - die Kombination gelb-grün mit canyonbraunen Kunstleder unseres L-Busses gab es nicht, sieht aber nicht ganz so schrill aus, wie das originaler grüne Kunstleder.
Das Polster neben der hinteren Sitzbank auf der Schiebetürseite ist normalerweise mit einfachem Gardinenstoff bezogen. Wir fanden es schöner im gelb-grünen Sitzbezugsstoff.
Gardinen sind selbstgefertigt.