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Westfalia

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Westfalia SO 76/1 Berlin

Westfalia-Werke
Franz Knöbel & Söhne KG
4840 Wiedenbrück

1844 eröffnet Johann Bernhard Knöbel eine Schmiede
1887 Sohn Franz Knöbel gründet zudem Lackiererei und Polsterei
1919 Serienfertigung von Kutschen
1929 Produktion von Kastenanhängern
1930 Franz Knöbel Junior erfindet die Kugelkupplung
1935 Produktion von Wohnanhängern
1947 erste Wohnanhänger aus Stahlblech
1951 erstes Wohnmobil, der Campingwagen auf VW-T1-Basis
1971 das 100.000ste WESTFALIA-Wohnmobil
1973 Ölkrise läßt Export von Campingwagen von 100 auf 60 Stück pro Tag zurückgehen

Westfalia hatte sich bereits seit 1951 mit Campingausstattungen für den T1 (der "Camping-Box") einen Namen gemacht. Da Volkswagen Varianten in das VW-T2-Verkaufsprogramm aufnahm, sind heute Westfalia-Ausstattungen sehr beliebt, aber auch sehr verbreitet, womit die Ersatzteilversorgung besser ist als bei vielen anderen Campingausstattern.

Die Inneneinrichtung hat eine gut gemachte Holzoptik, ist aber nur Resopal (Hochdruckschichtpressstoffplatten). Dafür ist diese Holzimitation sehr viel robuster und pflegeleichter als Echtholzeinrichtung vergleichbarer Wohnmobile und Wohnwagen. Die ersten Westfalia-Varianten setzten noch auf helles "Birken"-Holzfurnier-Imitation - ab Modelljahr 1972 wurde auf dunkleres "Fichten"-Furnier-Imitation umgestellt (wobei es gegenüber Fichtenholz doch eher recht dunkel und rötlich nach Teak aussieht).

Die Modellpalette variierte über die Jahre. Ab Modelljahr 1969 bekommen die Ausstattungen Städtenamen zu den "SO"-(SOnderausführungen)-Nummernbezeichnungen - Versionen für den USA-Markt erhalten vorübergehend von 1972 bis 1973 die Namen von Städten der USA. Für den USA-Markt und deren Auflagen gab es Varianten mit Sicherheitsgurten, speziellen Abwasseranschlüssen samt Entlüftung, andere Stromversorgung und keine Propangaskocher, wie in den Europäischen Versionen. Ab Modelljahr 1971 gibt es nur noch Ausstattungen mit Mitteldurchgang.

Neben den bestellbaren Fertigfahrzeugen gab es auch Baukästen, die meist mit "Mosaik" betitelt wurden, aber trotz gleichen Namens in diversen Varianten existierten.

Westfalia hat im letzten Jahrzehnt eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Ende der 1990er Jahre rutschte die Firma in eine Krise, die in Aufteilung und Verkauf endete. Der Nachfolger der Campingausrüstung wurde mehrfach weiterverkauft, verlor seinen Namen mit "Westfaia", wurde insolvent und findet sich heute aber wieder unter "Westfalia Mobil GmbH". Ein VW Westfalia Reisemobil existiert nicht. Die Exponate eines ehemaligen Firmenmuseums wurde um 2009 in der Krise verkauft und jegliches Archivmaterial verloren.


Typenschild

Westfalia hat an seine Ausstattungen sichtbare Typenschilder verbaut, die heute zur Einordnung einer Ausstattung helfen können. Sie wurden z.B. bei der Berlin Ausstattung an der Sitzbank auf der Beifahrerseite nahe dem Boden angebracht.

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Aufkleber

Das mehrfarbige Logo klebte bei unserer Berlin-Ausstattung am oberen Rand des Reserveradkastens des Küchenblocks. An vielen Westfalia-Campern sieht man außen am Aufstelldach auch den schwarzen Schriftzug.

Westfalia hat im Innenraum auch diverse Sicherheits-Warnhinweis-Aufkleber in silber mit schwarzer Schrift angebracht.

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Letzte Änderung: 29.05.2023 00:03
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