2017 Sardinien (ca. 4000km)
Zum Spätsommer 2017 gen Sardinien...
Eigentlich war Sizilien geplant. Aber den ganzen Sommer hielt im Mittelmeerraum eine drastische Hitzewelle mit teilweise über 40 Grad im Schatten an und Dürre und hoher Waldbrandgefahr. Daher begnügten wir uns Ende September auch mit 36 Grad auf Sardinien... und weniger km auf dem Landweg bei dieser Hitze.
Von Berlin ging es ca. 1400km erst die A9 runter mit Übernachtung in Hilpoltstein und in Assenza am Gardasee dann über La Spezia nach Livorno zur Fähre. In der Nachtfähre rumpelten wir gen Golfo Aranci nahe Olbia auf Sardinien.
Auf Sardinien erholten wir auf dem Camping Tavolara nahe dem Meer südlich von Olbia uns erst mal ein paar Tage von der Anfahrt. Dann ging es auf die Westseite nahe Bosa für einige Tage auf den wild idyllischen Platz direkt am Strand S'Abba Druche. Erholt und mit ersten Sonnenbrand ging es erst ein bißchen Kultur einfangen zur archäologischen Ausgrabung Tharros nahe Oristano und dann zum nahen weißen Kieselstrand bei Is Arutas auf einen spartanischen Campingplatz namens Località Tanca Muras.
Auf dem Plan stand als nächstes die über einen alten historischen Damm erreichbare Insel Sant'Antioco ganz im Süden Sardiniens. Das nette verträumte Hafenstädchen Sant'Antioco war nicht mehr so von Touristen überlaufen wie der Norden der Insel. Hinter den Stranddüne nahe Calasetta übernachten wir auf dem Camping Le Saline. Und weiter ging es mit der Umrundung wieder an die Ostküste an die schöne und teurere Costa Rei auf den Camping Capo Ferrato. Dort genossen wir nicht nur den schönen Strand, sondern auch den gepflegten und sauberen Campingplatz. Nach ein paar Tagen ging es dann wieder weiter Richtung Norden auf den sehr schönen kleinen Campingplatz Camping Marina bei Bari Sardo. Dann stand eine Etappe über die Berge gen Norden an. Als nächtsen Halt wählten wir für einige Tage den kleinen Camping Sa Prama nördlich von Orosei. Eigentlich wollten wir noch etwas weiter den überlaufenden Norden erkunden nahe Palau, aber ein anrollender Wetterumschwung ließ uns dann nach um 1000 km auf der Insel die Nachtfähre zurück zum Festland (Livorno) nehmen.
Auf der Rückreise haben wir einen ausgiebigen Stop in der schönen Stadt Lucca gemacht. Die herrliche historische Altstadt umfasst von einer großen Stadtmauer - auf der man die Stadt auch per Fahrrad umrunden kann.
Nach Berlin ging es dann mit Knödel- & Bier-Zwischenstopp in Oberaudorf in Bayern.
Insgesamt waren wir ca. 4000 km unterwegs. Der Spritverbrauch lag bei knapp 11 L / 100 km da wir wegen der Hitze und Öltemperatur auch eher langsam um 80 -100 km/h unterwegs waren. Ölverbrauch war eher kaum meßbar (weniger als ein 1/4 L). Der Keilriemen schien mir im Süden langsam etwas fransig - hab mir vor Ort lieber noch Ersatz besorgt - aber hielt auch bis Berlin zurück locker durch. Sonst alles gut und schadenfrei.